Samstag, 16. Februar 2013

Betriebssystem im ÜberblickErste Schritte: Geht schon gut los ... Betriebssystem im Überblick: Erste Schritte: Geht schon gut los - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/digital/handy/handyvergleich/tid-29481/das-kann-das-neue-betriebssystem-blackberry-10-wisch-dir-was-erste-schritte-geht-schon-gut-los_aid_917514.html


Beim ersten Start führt ein gut verständliches Programm in die wichtigsten Bedienschritte ein. Es fordert den User interaktiv dazu auf, bestimmte Übungen zu absolvieren. Und das ist gut so, denn andernfalls stünde der Erstnutzer ziemlich ratlos vor einem Gerät mit Blackberry 10. Die Oberfläche hat herzlich wenig mit Android, iOS oder Windows Phone gemein – und rein gar nichts mit ihrem Vorgänger.

Touchpad, Kugel oder gar Steuerkreuz sind überflüssig geworden, ab sofort ist der Touchscreen integraler Bestandteil des Konzepts. Nicht einmal einen Home-Button, wie bei allen Konkurrenz-Systemen üblich, benötigt Blackberry 10. Wozu auch, es gibt nämlich auch keinen Homescreen. Widgets wie bei Android sucht man daher vergebens. Als zentraler Ausgangspunkt fungiert stattdessen die Liste mit den zuletzt genutzten Anwendungen. Sie wird in Form großer Thumbnails angezeigt, von denen vier auf eine Seite passen und durch die man vertikal blättern kann. Hier sammeln sich automatisch die wichtigsten Apps, eine explizite Zuordnung wie bei Android und Windows ist nicht erforderlich. Das funktioniert in der Praxis erstaunlich gut – allerdings nur solange, wie man mit nicht allzu vielen Anwendungen jongliert.
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Fingerwisch für alles

Bei mehr als zwölf, maximal 16 Apps beginnt es, unübersichtlich zu werden. In solchen Fällen erweist es sich als schneller, das Menü zu bemühen: Endlich mal ein vertrauter Anblick. Dessen Icons können zwar per „drag & drop“ individuell angeordnet, nicht aber automatisch nach Alphabet sortiert werden. Wie man dorthin gelangt? Einfach durch einen Fingerwisch nach links. Eine App verlassen? Mit dem Finger von der Unterkante zur Mitte hin fahren. Soll die Anwendung endgültig geschlossen werden, muss das etwas zu klein geratene Kreuz unten rechts angetippt werden.

Der Groschen muss erst fallen

Klingt einfach? Ist es auch. Wenn man das Konzept erst einmal verinnerlicht hat. Rückwirkend fragt man sich, wieso man das nicht gleich verstanden hat. Denn das Prinzip ist simpel und konsequent umgesetzt, weshalb die Bedienung flott von der Hand geht. Allerdings ist nicht alles eitel Freud‘ und Sonnenschein im Blackberry-Land. So lässt sich beispielsweise Blackberry 10 teilweise auch im Querformat bedienen, wobei es irrelevant ist, ob man das Gerät nach links oder rechts dreht.

Diese Haltung ist eigentlich die native für Geräte mit 16:9-Bildschirm, welche dieses Format wiederum deswegen aufweisen, weil es sowohl dem menschlichen Blickfeld entspricht als auch das horizontale Scrollen bei Webseiten überflüssig macht. Zumindest bei der Bedienung mit zwei Händen erweist sich das Querformat daher als überaus ergonomisch. Der Bildinhalt wandert entsprechend mit, dessen Aufbau ändert sich angemessen.

Keine Geste zum Verkleinern

Unverständlich daher, warum Blackberry das Querformat nicht vollständig umgesetzt hat: Bei den meisten Anwendungen funktioniert das prima, leider nicht im Menü und bei der Anzeige der geöffneten Apps. Überall dort, wo die Bedienung im Querformat möglich ist, kommt es ferner zu einem Folgeproblem: Die Entwickler haben nämlich teilweise vergessen, die Wischgeste von der Unterkante (also der ursprünglich linken oder rechten Seite) zum Verkleinern der App zu integrieren: Da passiert mitunter gar nichts. Dieses Phänomen tritt partiell auch bei der Bedienung im Hochformat auf, beispielsweise immer dann, wenn irgendwelche Optionen oder Untermenüs aktiv sind: Hier muss der Anwender zunächst über den „Zurück“-Softkey unten links zum Hauptbildschirm der App, erst dann kann die Anwendung mit der Wischgeste von unten zur Mitte hin verkleinert werden.

Was natürlich Unsinn ist, denn wenn man eine App verlassen möchte, dann umgehend und nicht erst nach irgendwelchen Zwischenschritten. Das analoge Problem betrifft das Einstellungs-Fenster, welches die Justierung der Displayhelligkeit vermissen lässt und sich vom oberen Bildrand herunterziehen lässt wie das Benachrichtigungscenter bei Android und mittlerweile auch iOS: Wiederum ist diese Geste auf manchen Unterseiten nicht möglich – obwohl kein Grund ersichtlich ist, warum der Nutzer nicht jederzeit und überall die Möglichkeit haben sollte, zu den Einstellungen zu gelangen oder Funktionen wie WLAN, Bluetooth & Co. ein- oder auszuschalten.
In der Blackberry World schließlich, dem App-Store von Blackberry, gibt es ein ähnlich gelagertes Problem: Dort lässt sich eine Suche nämlich ausschließlich auf der Startseite initiieren. Ist man erst einmal in die Kategoriennnavigation eingestiegen, besteht diese Möglichkeit nicht mehr, weil das Such-Icon auf dem schwarzen Balken für die Softkeys am unteren Bildrand schlichtweg fehlt. Also heißt es zurück zur Startseite, wenn man etwas suchen will. Da muss Blackberry noch kräftig nachbessern.



Zur Quelle:
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Betriebssystem im Überblick: Erste Schritte: Geht schon gut los - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/digital/handy/handyvergleich/tid-29481/das-kann-das-neue-betriebssystem-blackberry-10-wisch-dir-was-erste-schritte-geht-schon-gut-los_aid_917514.html

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